Tariftreuegesetz kontrollieren

AFA Sprecher Holger Scharff:
„Tariftreuegesetz muss durch die Auftraggeber kontrolliert werden“

Das Tariftreuegesetz und der Mindestlohn auf dem Papier ist nur gut,
wenn auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon etwas im
Geldbeutel haben so das Landesvorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft
für Arbeitnehmerfragen in der SPD Rheinland-Pfalz Holger Scharff. Leider
scheint dies in vielen Fällen nicht der Fall zu sein so Scharff weiter.

Immer wieder kommt es zu Beschwerden von Arbeitnehmer / Innen, dass sie
zwar auf dem Papier den Mindestlohn erhalten, dieser aber durch
Verlängerungen der Arbeitszeiten oder durch zusätzliche Arbeit in der
gleichen Zeit ausgehebelt wird. Die meisten Arbeitnehmer / Innen im
Reinigungsbereich sind im Minijobbereich eingestellt, sind auf das Geld
dringend angewiesen und haben daher Angst um Ihren Arbeitsplatz.

Es darf nicht sein, dass insbesondere die Reinigungsfrauen an ihren
Einsatzorten durch zu große Flächen gezwungen sind für das gleiche Geld
mehr an Stunden zu arbeiten damit die Flächen sauber sind. Damit man den
Auftrag erhält sind die Preise bei der Angebotsabgabe immer sehr eng
kalkuliert damit man den Auftrag auch erhält. Dies ist oft viel zu eng
kalkuliert, um die Arbeitnehmer / Innen ordnungsgemäß zu bezahlen. Der
Gewinn des Unternehmers soll aber darunter nicht leiden, daher spart man
dies bei den Arbeitnehmer / Innen ein.

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Unterbezirk
Vorderpfalz fordert alle öffentliche Auftraggeber der Region auf mehr
für den Schutz der Arbeitnehmer / Innen in ihrem Auftragsbereich zu tun
und zum Beispiel die Reinigungsfirmen bei ihren Lohnkalkulationen zu
kontrollieren. Hier ist der Auftraggeber gefordert im Rahmen der
laufenden Verwaltung dafür Sorge zu tragen, dass die Lieferanten gemäß
dem Tariftreuegesetz kontrolliert werden so AFA Sprecher Scharff.

Die Arbeitnehmer / Innen müssen sich aber auch zur Wehr setzen und der
Öffentlichkeit kundtun, wenn sie durch den Arbeitgeber unter Druck
gesetzt werden mehr an Stunden zu bringen oder mehr Fläche zu reinigen
und dies für den gleichen Lohn. „ Gehen sie zur Gewerkschaft, gehen sie
zum Zoll und erstatten Anzeige gegen ihren Arbeitgeber und sagen dann
auch aus „ so Scharff. Nur wenn ein paar mutige Arbeitnehmer / Innen
dies tun, kann man schwarzen Schafen in der Branche das Handwerk legen
so Scharff weiter.

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Unterbezirk
Vorderpfalz fordert weiterhin Arbeitnehmer / Innen auf ihre Situation zu
schildern und diese zu senden an AFA Unterbezirk Vorderpfalz

Herrn Holger Scharff
Postfach 15 01 64
67026 Ludwigshafen am Rhein
Fax: 0621 – 572 406 10 oder per Email an Holger.Scharff@gmx.de

Alle Zuschriften werden vertraulich behandelt versichert der Sprecher
der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Unterbezirk
Vorderpfalz.

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