AWO: Kinderarmut mit hoher Priorität bekämpfen

Zu der aktuellen Diskussion „ Kinderarmut und deren Bekämpfung „ nimmt der AWO Stadtkreisvorsitzende Holger Scharff wie folgt Stellung:
*AWO Ludwigshafen:*
*„ Kinderarmut mit hoher Priorität bekämpfen „*
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Es ist eine Schande für ein reiches Land wie Deutschland, dass es viele Kinder gibt, bei denen für das tägliche Leben das Geld nicht reicht für Essen, Trinken und das dringend notwendige Schulmaterial so der AWO Stadtkreisvorsitzende Holger Scharff.
Die AWO unterstützt massiv die Forderungen der Nationalen Armutskonferenz und des AWO Bundesverbandes und fordert die Bundestagsabgeordneten vor Ort auf sich für eine Veränderung der Sozialgesetze massiv einzusetzen. CDU und SPD haben in Berlin die Mehrheit und können leicht die notwendigen Änderungen in den Sozialgesetzen beschließen.
Nur als Beispiele genannt, wo mehr Geld notwendig ist:
-Die Familienförderung muss verständlicher aufgebaut werden. Wir brauchen für die Kinder ein einheitliches Existenzminimum, welches zum Wohle der Kinder auf Grundlage aktueller Kosten errechnet werden muss.
-Die Erhöhung des Schulbedarfspakets ist zwar angekündigt, aber dafür gibt es keine ordentliche Bedarfsermittlung. Die Erhöhung um 100 € auf 200 € ist nicht ausreichend, besonders in den weiterführenden Schulen kostet dies weit mehr.
-Die Kosten für Computer, die heute in der Schule gebraucht werden, müssen erstattet werden. Da Bildung für alle gleich sein muss, müssen auch die Kinder von Hartz IV Bezieher / Innen mit einem Computer oder einem iPad lernen können.
-Der Antrag für Essen, Fahrtkosten, Schülerfahrten, Schulmaterial muss so vereinfacht ausgestaltet werden, dass er ohne umständliche Bürokratie im Interesse der Kinder schnell gestellt werden kann. Die Bearbeitung eines solchen Antrages muss sofort erfolgen, damit z.B. bei der Ausgabe der Mittagessen keine Verzögerungen vorkommen und das Kind nichts zu essen hat.
-Das Kindergeld darf nicht auf die Bezüge von Hartz IV angerechnet werden. Es muss als Zusatz den Kindern zu Gute kommen.
AWO Stadtkreisvorsitzender Holger Scharff: „ Es wurde und wird zu viel über Kinderarmut und deren Bekämpfung geredet. Die Verantwortlichen in der Politik müssen nun auch entsprechend die Bundes- und Landesgesetze ändern und den Kommunen das Geld zur Bekämpfung der Kinderarmut zur Verfügung stellen. „

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