Bildungs- + Teilhabepaket

Bildungs- und Teilhabepaket

AWO und DPWV:
Holger Scharff widerspricht Marion Schneid (CDU ) MdL –
Bildungs- und Teilhabepaket nicht in allen Bereichen erfolgreich

Die vielen Lobeshymnen auf das Bildungs- und Teilhabepaket kann man
nicht nachvollziehen – die Bürokratie schreckt ab so der Sprecher von
Arbeiterwohlfahrt (AWO ) und Parität SPD Stadtrat Holger Scharff.

Drei Beispiele dazu:

Gerade im Bereich Bildung zeigt es sich deutlich, dass das Bildungspaket
einen großen Mangel hat. Nachhilfeunterricht wird nur bezahlt, wenn das
Kind ausdrücklich so gefährdet ist, dass es das Klassenziel nicht
erreicht. Diese Unterstützung ist aber nicht ausreichend. Es müsste auch
Nachhilfe bezahlt werden, wenn es Schwierigkeiten mit der Sprache gibt.
Kinder schleppen sich mit schlechten Noten durch, erreichen gerade so
das Klassenziel. Im weiteren Verlauf der nächsten Klasse wird die
Wissenslücke immer größer, so dass dann das Klassenziel nicht mehr
erreicht wird. Zu diesem Zeitpunkt dann mit Nachhilfe zu beginnen ist
einfach zu spät. Nachhilfe muss von Anfang an muss bezahlt werden, nur
dann ist es für das Kind hilfreich.

Holger Scharff: „ Der Nachhilfeunterricht muss dann genehmigt werden,
wenn es die Schule für notwendig hält und nicht erst dann wenn das Kind
im Brunnen liegt. „

Ein weiterer Negativpunkt ist der Bereich Unterstützung bei Musikschulen
oder den Sportvereinen. Was nutzt die Zahlung des Beitrages,, wenn die
Eltern kein Geld haben um den Kind die passenden und richtigen
Sportschuhen zu kaufen, einen Trainingsanzug mit dem man sich sehen
lassen kann oder bei der Musikschule das passende Instrument.

Auch kann ein Kind dies alles nicht nutzen, wenn es den ÖPNV dazu
braucht. Die Schülerfahrkarte erhält das Kind nur dann, wenn die
Entfernungsgrenzen zur Schule mehr als 2 km in der Grundschule und mehr
als 4 km in den weiterführenden Schulen ist. Darunter liegende Strecken
müssen gelaufen werden. Der Verein und die Musikschule sind aber oft
zentraler gelegen und damit für Kinder ohne Maxx-Ticket unerreichbar.
Geld für die Fahrtkosten des ÖPNV für die wöchentliche Teilnahme am
Musikunterricht oder aber im Sportverein ist bei Eltern von Hartz IV
nicht vorhanden.

Holger Scharff abschließend: „ Die Erklärung der CDU Abgeordneten Marion
Schneid und schulpolitischen Sprecherin der CDU Stadtratsfraktion mit
der sie das Bildungspaket als Erfolg verkaufen will kann so nicht stehen
bleiben. Dies sind auch keine Anfangsschwierigkeiten, sondern klare
Lücken in einem Gesetz das vor Bürokratie geradezu strotzt und eine CDU
Ministerin soziales Handeln dokumentieren will, die Kinder aber davon
wenig haben. „

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