Praktikanten nicht ausbeuten

AFA Landes- und Regionalvorstandsmitglied Holger Scharff:
„ Rechte für Praktikantinnen und Praktikanten stärken “

Viele junge Menschen suchen verzweifelt einen Ausbildungsplatz oder
danach einen Arbeitsplatz. Sie haben eine hervorragende Ausbildung und
gute Noten, trotzdem wird ihnen oft nur ein Praktikum angeboten und
danach sitzen sie wieder auf der Straße so das AFA Vorstandsmitglied
Holger Scharff.

Es hat sich eingebürgert, dass man junge Menschen mit einer
Praktikumsstelle einsetzt, arbeiten lässt, nicht oder nur mit einem
Taschengeld entlohnt und sie nach Ablauf des Praktikums wieder auf die
Straße setzt. Danach holt man sich wieder neue Praktikanten. So kann man
eine ganze Zeit die Arbeit im Betrieb mit ganz kleinen Kosten zu Lasten
von jungen Leuten erledigen lassen so Scharff weiter.

Wir brauchen für den Einsatz von Praktikanten in den Betrieben daher
klare gesetzliche Regelungen.

AFA Sprecher Holger Scharff:

Wir brauchen dringend
• Eine monatliche Mindestvergütung für alle Praktikanten / Innen
• die Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen im Praktikum (Einhaltung
gesetzlicher Regelungen zu Arbeitszeiten, Überstunden, Urlaub etc.)
• die Begrenzung der Praktikumsdauer auf höchstens 4 Monate. Alles, was
darüber hinausgeht, ist in unseren Augen kein Praktikum mehr, sondern
Ausbeutung. Wer die Aussicht auf Übernahme stellt, muss spätestens nach
dieser Zeit die Arbeit des Absolventen beurteilen können.
• eine gesetzlich Positivdefinition der Arbeitsform „Praktikum“ und
damit eine klare Abgrenzung von Berufseinstiegsprogrammen.

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD unterstützt
daher mit ganzer Kraft die Forderungen der SPD Bundestagsfraktion mehr
Fairness beim Berufseinstieg und bessere Konditionen für Praktikanten /
Innen, die bisher von der CDU / FDP Regierung abgelehnt wurde.

Holger Scharff: „ Praktikanten / Innen dürfen keine billige
Arbeitskräfte für die Unternehmen sein, jeder der davon Kenntnis erhält
und selbst betroffen ist sollte sich öffentlich dazu bekennen und die
Gewerkschaften und Betriebsräte einschalten. Wir dürfen nicht zulassen,
dass junge Leute beim Berufseinstieg ausgebeutet werden. „

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