AWO lehnt soziales Pflichtjahr ab

*AWO lehnt soziales Pflichtjahr ab*
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Zur aktuellen Diskussion zur Einführung eines allgemeinen Pflichtdienstes erklärt der AWO Stadtkreisvorsitzende Ludwigshafen Holger Scharff:
„Die AWO lehnt den Vorschlag, einen allgemeinen Pflichtdienst einzuführen als ab. Die Idee eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres ist eine doppelte Mogelpackung: weder stärken wir die Solidarität und den Gemeinsinn junger Menschen, wenn wir sie in einen Pflichtdienst zwingen, noch erreichen wir damit etwas gegen den Fachkräftemangel im sozialen Bereich. Die AWO ist grundsätzlich davon überzeugt, dass ein soziales Jahr ein großer Gewinn für junge Menschen sein kann, aber nur, wenn es freiwillig erfolgt.
Was wir wirklich benötigen, ist mehr Wertschätzung und Anerkennung für Menschen, die einen Freiwilligendienst leisten. Dieses Engagement noch viel ernster zu nehmen, würde den Gemeinsinn stärken. Geeignete Maßnahmen dazu wären zum Beispiel eine bessere Anerkennung eines Freiwilligendienstes im Rahmen von Ausbildung, Studium und Beruf sowie freie Fahrt für Freiwillige im öffentlichen Nahverkehr. Dazu gehört auch, besonderen Lebensumständen z.B. von Menschen mit Beeinträchtigungen Rechnung zu tragen, indem man ihnen unabhängig vom Alter einen Freiwilligendienst in Teilzeit ermöglicht „ so Scharff.
Scharff abschließend: „ Mit solchen Zwangsdiensten lösen wir auch keine Probleme in der Pflege, da dies ein
Ausbildungsberuf ist, den man lieben muss um ihn gut zu auszuüben. Zwangsdienste motivieren nicht sich
nach einem solchen Dienst weiter ehrenamtlich für die Gesellschaft zu engagieren. „
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rds

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